Engen, den 18.11.2016

 

Liebe Freundinnen und Freunde einer enkeltauglichen atomftreien Zukunft in der Schweiz und weltweit,
 
bitte entschuldigt, wenn ich Euch schon wieder mit Infos überschütte, besonders die Schweizer Freunde haben das z.T. schon bekommen außer die Petition:
 
Zuallererst bitte unterschreiben:
ich habe gerade diese wichtige Petition unterzeichnet und würde mich freuen, wenn auch Du diese dringende Kampagne unterstützt:
An: ENSI-Direktor Dr. Hans Wanner (ENSI-Atomsicherheitsbehörde Schweiz): Ehrliche Information über die Sicherheitsmängel der schweizerischen AKW

Klicke hier, um mehr zu erfahren und zu unterzeichnen: Wir lösen einen Sturm der Entrüstung gegen das ENSI aus, auch über die Abstimmung hinaus.
Dann, bitte von allen Seiten, auch von deutscher und österreichischer Seite, die Volksabstimmung zum "Ja für den geordneten Atomausstieg" unterstützen
Hier eine wunderbare Aufklärung über das Vernünftigste in der Welt: Ja zum geordneten Atomausstieg in der Schweiz und weltweit und über die widersinnigste Gegenkampagne von Bundesrat und anderen Gegnern, zusammengestellt von einem Schweizer Mitstreiter:
 
Ein JA zum geordneten Atomausstieg ist keine Frage der Meinung, eher eine Frage der Bildung. Und da sich viele unserer Politiker*innen nicht die Zeit nehmen, nehme ich mir die Zeit. Hier folgt eine kurze Aufklärung darüber, wieso es keine Gründe gegen die Volksinitiative gibt. Ich widerlege hierzu im Folgenden die sechs «Argumente» des Bundesrates gegen die Initiative auf den Seiten 12–13 in den Abstimmungsunterlagen.

1) Schweizer KKWs dürften nur solange laufen, wie sie sicher sind und würden von der ENSI geprüft.
Die ENSI verschweigt leider einige Informationen und bezieht sich zum Teil auf veraltete Gesetze und Normen. Dieter Majer (ehem. Leiter der deutschen Atomaufsicht) hat in seiner Studie bilanziert, dass Mühleberg sowie Beznau aus Sicherheitsgründen sofort vom Netz müssen. Die KKW-Betreiber können mittels unvollständigen Nachrüstungsplänen nötige Nachrüstungen um Jahre bis Jahrzehnte hinauszögern und profitieren zudem von der legeren Politik der ENSI, die die Atomkraftwirtschaft in ihre Beurteilungen hineinfliessen lässt.

Beispiel: «Im Nachgang der Fukushima-Katastrophe 2011 musste die Betreiberin Axpo überprüfen, ob das Atomkraftwerk Beznau einem schweren Erdbeben standhalten würde. Im Rahmen der durchgeführten Störfallanalyse zeigte sich, dass unzulässige Mengen Radioaktivität freigesetzt würden. Weil aber das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI die Bestimmungen der Strahlenschutzverordnung systematisch falsch anwendet, liess es im Juli 2012 einen Weiterbtrieb zu.»

2) Die Abschaltfrist sei zu knapp, um den KKW-Strom mit erneuerbaren Energien zu ersetzen.
Die Initiative sieht einen schrittweisen Ausstieg vor: Beznau II und Mühleberg 2017, Gösgen 2024 und Leibstadt 2029. Beznau I läuft steht schon seit 19 Monaten still.

50% des Schweizer KKW-Stroms kann heute schon mit erneuerbaren aus der Schweiz und Nachbaren ersetzt werden. Weitere 40% können mit den Projekten umgesetzt werden, die auf der KEV-Warteliste stehen. Es fehlen also nur noch lächerliche 10%, die bis 2029 ersetzt werden müssen.

3) Schweizer KKW-Strom müsste durch ausländischen Strom ersetzt werden, was die Schweiz abhängig vom Ausland mache.
Dies ist sowieso schon der Fall. Das KKW Leibstadt ist seit August auf Revision und wird frühestens im Februar wieder in Betrieb genommen; Beznau 1 wartet auf den Integritätsnachweis und ist bis Ende Jahr ebenfalls nicht am Netz. Wir sitzen aber nicht im Dunkeln, trotz des Ausfalls einer Kapazität, die sogar grösser ist als von der Initiative für 2017 vorgeschlagen. Im Sommer 2015 standen übrigens ungeplant alle fünf KKWs in der Schweiz still.

4) Die Stromimporte würden zur Überlastung der Netzinfrastruktur führen.
War bei den bisherigen Stromausfällen nicht der Fall (siehe 3.); zudem ist noch immer genug Zeit, um die Infrastruktur auszubauen.

5) «Frühzeitige» Abschaltung könne zu finanziellen Risiken für Bund und Steuerzahlende führen.
Dies wird sowieso passieren, denn früher oder später müssen die Kraftwerke stillgelegt werden und die KKW-Betreiber würden auch Jahre später nicht um die nötigen finanziellen Mittel verfügen – weil in den sinkenden Gestehungskosten die Stillegungs-, Entsorgungs- und Versicherungskosten ungenügend berücksichtigt sind. Der laufende Betrieb ist jetzt schon ein Verlustgeschäft, das sich durch den Weiterbetrieb nur vergrößert.

Beispiel: Beznau bringt pro kWh ca. 3 Rp, kostet dem Betreiber jedoch 8.5 Rp pro kWh.

6) Umbau der Energieversorgung brauche Zeit.
Dieser Abschnitt ist eine Wiederholung des Arguments 2 und beinhaltet keine neuen Argumente.

Danke fürs Ja-Stimmen!
 
P.S. 1: Falls sich jemand schon gefragt hat, wieso Energy for Humanity gegen die Initiative Plakate wie «Im Winter kein Strom?» zu finanzieren vermag: Energy for Humanity ist die Organisation von Daniel und Irene Aegerter, beides Atom-Investoren.
 
P.S.2: Wer sich 2 min Zeit nehmen will, warum es neben ethischen und Risikogründen
auch finanziell sinnvoller ist, die Atomausstiegsinitiative anzunehmen (Finanzexperte Kaspar Müller):
 
„mit zunehmenden Investitionen und zunehmendem Abfall nehmen die Verluste zu
„1999 haben deutsche Aktionäre ihre 5% Beteiligung am AKW Leibstadt verkauft --- 
sie haben dafür nichts bekommen, sondern mussten 120 Millionen DM bezahlen
damit ihnen überhaupt jemand diese Verlustquelle abgenommen hat.
Klarere Zeichen kann man vom Finanzmarkt nicht haben.“
 
Hier noch eine schöne Veranschaulichung der Versicherungslücke: www.versicherungsluecke.ch
 
Es gibt noch so viele Möglichkeiten, aktiv die Abstimmung zu unterstützen. Es wäre ein wunderbares Geschenk für die Wende und unsere Kinder am ersten Advent,
am 27. November das Ja zum Atomausstieg!
 
Und nach dem Abstimmungskampf seid Ihr ganz herzlich eingeladen
zum Alternativen Weihnachtsmarkt in Engen am 26./27. November. Man kommt urgemütlich mit den Öffentlichen nach Engen, und den alternativen Teil des Engener Weihnachtsmarkt findet Ihr unter den alten Bäumen im Alten Stadtgarten am Ende der Jahnstraße / Am Schranken. Vom Bahnhof direkt gegenüber der Bezirkssparkasse den Sonnenbuck hinauf seid Ihr in 5 Minuten dort. Dort gibt es kein Alkohol und diesmal auch kein Fleisch, dafür viel Infos zur Bedrohung der Menschen und der Erde durch die Menschen und Lösungsansätze. Und Lichtinseln, ein offenes Feuer, einen mit Gebetsfahnen geschmückten Platz, viel wunderbares Kunsthandwerk, eine Kartoffelsuppe, Kinderpunsch, Waffeln, Crêpes, veganes Chili sin carne, Gemüse-Couscous, und ein kulurelles Programm mit Lukas an der afrikanischen Kora, mit Eloas Lachenmayr und seinen neuen Barden-Liedern, den Feuerjongleuren Klarifari und Jakob und noch viele andere, die wollen! Am Samstag wollen wir eine Friedensmenschenkette machen, ca. 14.30 Uhr. Dazu seid Ihr besonders eingeladen: Wir wollen ein Ritual machen für den Frieden auf und mit der Erde und unsere guten Gedanken in die Schweiz zur Schöpfung bewahrenden Abstimmung schicken. Wir freuen uns auf Euch. Im Anhang findet Ihr den Flyer zum Weiterleiten und die Presseankündigung dazu.
 
Und nach diesem wunderbaren Fest geht es ans Gutzle Backen, aber halt! Nicht mit Bayer und Syngenta und dem Hybrid-Weizen!!!! Dazu gibt es eine wunderbare Kampagne bei www.aktion-agrar.deKein Krümel den Konzernen - kämpft mit uns für freien Weizen! "Bayer und Monsanto gehen uns auf den Keks!" Das ist ein toller Vorgeschmack für die Großdemo Wir haben es satt! am 21. Januar 2017 in Berlin gegen Gentechnik, CETA, TTIP, TISA, gegen Massentierhaltung, Agro-Industrie, Landgrabbing u.v.m.. Ich werde wieder einen Bus mit Übernachtung organisieren.
 
Also was hält uns noch? Be the change that you want to see in the world! (Mahatma Gandhi)
 
Herzliche Sonnengrüße von Thomas
 
Thomas Jochim
Hauptstraße 41
D-78234 Engen

0049-7733-977697
mobil: 0157-38961141

Sehr geehrter Herr Dr. Wanner,
drei meiner Kinder wohnen mit ihren Kindern im Schweizer Mittelland in der Nähe der ältesten AKW der Welt. Bitte kommen Sie Ihrer ureigensten Aufgabe nach, die Betriebserlaubnis den Alt-AKW zu entziehen. Wie kann es sein, dass sie laufen dürfen, ohne dass der Nachweis der Sicherheit bei Hochwasser, Flugzeugabsturz und Erdbeben erbracht ist, ohne dass ein Langzeitbetriebskonzept durchgeführt wird, ohne dass die notwendigen Nachrüstungen wie bei Mühleberg durchgeführt werden. Geben Sie die Mängel zu und handeln Sie entsprechend! Sonst sind Sie unglaubwürdig, keine AKW-Kontrollbehörde, sondern eine AKW-inSchuttznehmbehörde, aus wirtschaftlichen Gründen? Ein weiteres Sicherheitsrisiko!, wie Sie selbst bei dem NPC-Kongress gesagt haben! Im Namen von allen bisher durch Atomkraft an Leben und Gesundheit Geschädigten mit freundlichen Grüßen Thomas Jochim 


Thomas Jochim                                                                  Engen, den 14. 11. 2016

Hauptstraße 41

78234 Engen

Tel.:07733/977697

e-mail: thomas.jochim@web.de

 

 

Pressemitteilung

 

„…und Frieden auf Erden??!“   

Alternativer Weihnachtsmarkt Engen

im Alten Stadtgarten am 26./27. November 2016

 

Er hat schon Tradition, der Alternative Weihnachtsmarkt als Teil des Engener Weihnachtsmarktes. Seit 1999 gehört er einfach dazu: Er befindet sich „Im Alten Stadtgarten“ am Osteingang zur Altstadt. Unter dem Motto „…und Frieden auf Erden??!“ finden sich auch dieses Jahr wieder Menschen, Organisationen und Schulgruppen zusammen, um auf die Bedrohung der Erde und der Menschheit durch den Menschen aufmerksam zu machen. Sie fordern Frieden auf der Erde und mit der Erde und versuchen Wege aus der Gefahr aufzuzeigen. Ein Umdenken und ein anderes Leben sind gefordert. Dazu will der Alternative Weihnachtsmarkt anregen.  Folgende Gruppen sind dabei: Der Eine-Welt-Laden, greenpeace, Gesellschaft für bedrohte Völker, die ev. Jugendgruppe, KLAR gegen Atom Singen, das Sterntreffen Benken, der Perser Ali Shirasi, Barbaras Klosterfilz, das Impulshaus Engen, Albrechts Fundgrube, Kuh in Not und Co, Tierschutz-Allianz, Danieles Seifen, Alexanders Teewelt, die Friedensinitiative Bodensee, der Anne-Frank-Schulverbund, 11. Klasse Gymnasium Engen, Vegane Köstlichkeiten, VeganERIK mit chili sin carne und Gemüse-Couscous, die Konstanzer Initiative gegen CETA, TTIP und TISA, Silvanas Wunderwelt  und der Kunstschmied Herbert Haebich mit seinen Vorführungen.

 

Unter den mächtigen Bäumen im Alten Stadtgarten bieten sie Informationen und fairtrade Waren aus der ganzen Welt und Kunsthandwerk an. Info- und Verkaufsstände, die Kerzenzieherei, ein offenes Feuer, eine Bühne, Live-Musik, Lichtinseln und ein mit Gebetsfahnen geschmückter Platz laden zum Lauschen, Innehalten, Schauen und einfach Sein und Genießen ein.

 

An diesem Platz gibt es keinen Alkohol. Stattdessen wärmen ein vegetarische Kartoffelsuppe, Waffeln, Crepes und Kinderpunsch, Chili Sin Carne und Gemüse-Cous-Cous die Besucherinnen und Besucher von innen.

 

Das Programm auf dem Platz wird vor Ort entsprechend dem Wetter angekündigt und ist offen für alle, die etwas vortragen möchten. Besondere Highlights sind wieder Eloas Lachenmayr von den Neuen Barden, Lukas Engelmann mit seiner afrikanischen Kora und der Feuerkünstler Klarifari.

 

Für den Samstag um 14.30 Uhr wollen die Veranstalter wieder eine Menschenkette für den Klimaschutz und den Frieden auf der Welt und mit der Erde anbieten, die in und um den Alten Stadtgarten führen soll. Der Atomausstieg in der Schweiz, die Atomwaffen auf deutschem Boden, die Energiewende von unten, aber auch die Massentierhaltung und der Fleischkonsum der Industrienationen  werden Thema sein.

 

Die Einnahmen der Veranstaltungen und der Schülergruppen, soweit sie nicht für eigene Hilfsprojekte erbeten werden, kommen der Engener Hilfsorganisation Pro Humanitate e. V. zugute.